Mrz 26 2013

Das Kreuzen revolutioniert

Abgelegt 13:53 unter Allgemein

Frage durchlesen, Antwort wissen oder nicht, anklicken, freuen oder eben ärgern – so oder so ähnlich lief es bisher bei vielen tausend Examenskandidaten meist nachmittags in der Lernzeit. Man hätte auch nicht geglaubt, dass dieses System – ob nun online, als Software oder auf ausgedruckten Fragebögen  - irgendwie zu revolutionieren gewesen sei. Entweder wusste man, dass viele Maurer in der IMPP-Phantasie oft eine Pankreatitis haben und in Konsequenz eine Lipase-Erhöhung haben, oder eben nicht. Nun ist das Gegenteil bewiesen – auch das „stupide Fragekreuzen“ kann so revolutioniert werden, dass es zum interaktiven Lernpaket werden kann. Dieser große Wurf ist einem Start-up aus Rösrath bei Köln gelungen. Miamed, der Name der Firma, hat mit Amboss ein Online-Lernprogramm auf den Markt gebracht, dass vielen Studenten in Zukunft das Leben sicher noch vereinfachen und verschönern wird. Wir schreiben hier bewusst Lernprogramm – der Begriff „Online-Kreuzprogramm“ wäre eine Degradierung der Idee.

Der Einstieg in eine alte Prüfungsfrage ist im Grunde bekannt: Oben steht die Frage, unten kann man aus den Auswahlmöglichkeiten auswählen. Das ist nicht neu, und wird sich sicher im IMPP-Kosmos niemals ändern. Das neue an Amboss sind vielfältige Hilfestellungen, mit denen man aus dem testweisen Kreuzen auch noch Lernerfolge mitnehmen kann. Besonders die Markier-Funktion, bei der die wichtigsten Fakten einer Frage farblich hervorgehoben werden, ist uns aufgefallen: Man lernt dadurch schnell, den Fokus auf die wesentlichen Aspekte zu lenken und unnötigen Ballast auszuklammern, der zwar poetisch eine Frage abrundet, aber schlussendlich nicht zu Diagnose oder Therapie führt. Und wenn man dann immer noch nicht weiß, was die Lösung ist, dann macht man es wie einige Monate später auf seinem ersten Stationsflur: Den Oberarzt fragen! Der Oberarzt-Kommentar kann eingeblendet werden und liefert nochmal einen Anstoß, doch noch mehr Wissen aus den grauen Zellen zu quetschen – gleichzeitig verknüpft man dieses Wissen mit dem neuen Problem. Interaktiveres Lernen geht nicht. Wikipedia-ähnliche Lernkarten runden das Portal ab – ein zusätzliches Blättern in der Literatur ist nicht mehr nötig.

Warum Amboss nach unserer Meinung so ausgesprochen gut ist, ist kein Geheimnis. Probleme werden von denen gelöst, die sie haben: Ehemalige Examenskandidaten waren mit den herkömmlichen Möglichkeiten zum Examenstraining unzufrieden. Aus dieser Idee machten die Gründer mithilfe von Freunden und Kommilitonen ein junges Start-up-Unternehmen und haben mittlerweile Büros in mehreren deutschen Städten. Ein Teil der Köpfe hinter Amboss zeigt unser Foto unten: Markus Sladek (Marketing), Nawid Salimi (Redaktion), Anna Schuster (Redaktion) und Madjid Salimi (Programmierung) (v.l.nr.).  Ausgeruht wird sich auf dem Erfolg nicht, aktuell sind weitere Benefits in Arbeit und auch der Fragenpool soll noch weiter wachsen.

Miamed-Team
Miamed-Team: Markus Sladek, Nawid Salimi, Anna Schuster, Madjid Salimi (v.l.n.r.)

Amboss gibt es nur online und kann mit einer kurzen Registrierung fünf Tage kostenlos ausprobiert werden. Examenskandidaten werden sich schnell in das neue Lernen verlieben – dafür gibt es Pakete für jede Lebenslage. Zwischen tagesgültigen Zugängen für einen Euro bis hin zum Life-Time-Paket für 200 EUR kann jede Lernphase abgedeckt werden.

Test, Anmeldung und weitere Informationen auf: www.miamed.de

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